Einstellungen

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In den 'Einstellungen' kann man sehr detailliert die Methode bestimmen, mit der die Quell-CD-Daten ausgelesen werden. Hier finden Sie die wichtigsten Optionen, um ein erfolgreiches Erstellen einer virtuellen CD zu gewährleisten!

 

vcdbuild_Settings

 

Virtual CD hat nach Einlegen der Quell-CD das physikalische CD-Laufwerk auf seine Leistungsfähigkeit und die Quell-CD auf ihre Datenstruktur hin analysiert und schlägt nun hier, basierend auf der zuvor gewählten Kopierschablone, eine mögliche („konservative") Auswahl geeigneter Optionen vor. Diese können Sie nachträglich ändern.

 

Je nachdem, welche Kopierschablone auf der Seite 'Analyse' gewählt wurde, sind bereits verschiedene Optionen vorkonfiguriert, die Sie durch Setzen der einzelnen Optionen individuell anpassen können:

Schnelles Lesen der Sektoren – Mit dieser Funktion werden die Quell-Daten nicht Sektor für Sektor ausgelesen, sondern zu mehreren Sektoren in einem Block. Dies beschleunigt einerseits den Auslesevorgang erheblich; wenn sich jedoch innerhalb eines Blocks einzelne defekte Sektoren befinden, müssen die jeweiligen Sektoren einzeln gelesen werden. In den meisten Fällen ist diese Option empfehlenswert. Abschalten sollte man sie, wenn eine virtuelle CD nicht funktioniert, um die Lesequalität zu erhöhen.
Schnellerkennung unlesbarer Sektoren – Bei Aktivierung wird jeder Sektor einmal gelesen und ein Fehler nur dann angenommen, wenn Prüfroutinen einen Fehler ergeben. Wird die Schnellerkennung abgeschaltet, wird grundsätzlich jeder Sektor so oft gelesen, bis mehrmals exakt die gleichen Daten gelesen werden. Wenn eine virtuelle CD nicht korrekt erstellt werden konnte, sollte man diese Option deaktivieren. Sie verlängert allerdings die Erstellungsdauer.
RAW lesen – RAW-Sektoren beinhalten neben reinen Nutzdaten weitere Informationen, die bei einigen Kopierschutzarten ausgewertet werden und in diesem Fall auch ausgelesen werden müssen. Auch wenn Video-CDs, CD-Extra oder Audio-CDs erstellt werden sollen, müssen die RAW-Sektoren zwingend gelesen werden. Der Nachteil dieser Funktion ist ein erhöhter Speicherbedarf, da die zusätzlichen Daten in der Containerdatei abgelegt werden müssen.
Sub-Channel-Daten lesen – Auch die Sub-Channel-Daten enthalten zusätzliche Daten, die insbesondere von aktuellen CD-Titeln oft ausgewertet werden. Der Nachteil dieser Funktion ist auch hier ein etwas erhöhter Speicherbedarf.
Lesewiederholung für einen Sektor – Die Auslesequalität verbessert sich insbesondere bei älteren CD-Laufwerken, wenn ein Sektor mehrmals gelesen wird. Im Falle vieler Lesefehler sollte man die Lesewiederholung auf 2 bis 3 setzen. Dies geht naturgemäß zu Lasten der Auslesegeschwindigkeit.
Lesegeschwindigkeit des Quelllaufwerks – Oftmals verbessert sich die Auslesequalität bei einigen CD Laufwerken, wenn die Auslesegeschwindigkeit herabgesetzt wird. Weiterhin reduziert sich auch die Geräuschbelästigung bei geringerer Rotationsgeschwindigkeit der auszulesenden CD.

 

hinweis

Das Ermitteln der Lesegeschwindigkeit wird von manchen CD-Laufwerken nicht unterstützt. In diesem Fall ist hier keine Auswahl möglich. Andere CD-Laufwerke liefern völlig falsche und utopische Werte zurück. Wählen Sie in diesem Fall keinen Wert, der höher liegt, als der für Ihr CD-Laufwerk angegebene. Kann die Lesegeschwindigkeit ermittelt werden, zeigt die Liste nur die Werte an, die für das Laufwerk auch gesetzt werden können.

 

Dynamische Fehlerkorrektur - Die Genauigkeit, mit der ein CD-Laufwerk Daten liest, hängt davon ab, wie schnell die Daten ausgelesen werden. Dies trifft besonders dann zu, wenn defekte Sektoren gefunden werden. Um die Daten exakter lesen zu können, wenn ein Fehler auftritt, regelt diese Option die Lesegeschwindigkeit des CD-Laufwerks auf einen Wert, der vierfacher Lesegeschwindigkeit am nächsten kommt. Diese Fehlergeschwindigkeit können Sie bei Bedarf auch entsprechend anpassen. Tritt kein Fehler auf, wird immer mit der maximal möglichen Lesegeschwindigkeit gelesen.

 

hinweis

Die Lesegeschwindigkeit kann nicht kleiner als die Fehlergeschwindigkeit sein!

 

Anzahl der Sektoren, die von der dynamischen Suche übersprungen werden - Werden beim Auslesen mehrere aufeinander folgende defekte Sektoren gefunden, wird dynamisch versucht, die angegebene Anzahl von Sektoren zu überspringen. Dies kann bei manchen CDs zu einer dramatischen Reduzierung der benötigten Zeit zum Auslesen einer CD führen. Ein Wert von 1 schaltet diese Funktion ab. Wird dieser Wert von Hand konfiguriert, sollte er nicht kleiner als 100 gesetzt werden, da sonst kein spürbarer Vorteil erreicht wird.

 

hinweis

Das dynamische Überspringen von Sektoren kann dazu führen, dass die virtuelle CD später nicht korrekt funktioniert!

 

Erzeugen einer Quick Copy Datei - Quick Copy Dateien enthalten Werte, mit denen die benötigte Zeit für das Auslesen einer CD erheblich verringert werden kann. Dieser Effekt tritt erst auf, wenn Sie bereits eine Quick Copy Datei für eine CD besitzen, also wenn die CD bereits erstellt wurde oder Sie eine entsprechende Quick Copy Datei von einem Bekannten/Freund bekommen haben.

 

hinweis

Sollte bereits eine Quick Copy Datei für die Quell-CD existieren, werden Sie gefragt, ob wirklich eine weitere Datei erstellt werden soll, da dies in der Regel keinen Vorteil bringt

 

hinweis

Erstellen Sie nur für problematische CDs Quick Copy Dateien! Für CDs, die sich problemlos erstellen lassen, bringen Quick Copy Dateien keinen Vorteil.

 

Exakte Sektorenüberprüfung - Manche CDs haben Sektoren, die nur korrekt erkannt werden, wenn die CD aus beiden Richtungen - von vorn und von hinten - gelesen wird. Ist diese Einstellung eingeschaltet, liest Virtual CD die CD ein zweites Mal von hinten und vergleicht die Sektoren. Es stehen verschiedene Methoden zur Verfügung:
oAutomatisch - Je nach eingelegtem Medium legt Virtual CD automatisch fest, in welchem Modus die exakte Sektorenüberprüfung durchgeführt werden soll.
oGenauer Modus - Prüft jeden Sektor und benötigt dafür sehr viel Zeit.
oSchneller Modus - Prüft in größeren Abständen und arbeitet schneller als der genaue Modus. In vielen Fällen ist  dieser Modus ausreichend.

 

hinweis

Verwenden Sie die exakte Sektorenüberprüfung nur in Ausnahmefällen. Der Vorgang kann sehr viel Zeit in Anspruch nehmen und ist nur für sehr wenige Titel notwendig.

 

hinweis

Die exakte Sektorenüberprüfung ist sehr aufwendig und hat, um sie möglichst schnell durchzuführen, folgende Einschränkungen: Die CD darf nicht komprimiert oder verschlüsselt werden. Es muss sich um eine Daten CD handeln. Blu-Rays werden nicht unterstützt.

 

CD-Geometriedaten lesen - Um eine noch bessere Emulation der physikalischen CD zu gewährleisten, können Messinformationen über deren Eigenschaften abgelegt werden. Da diese Daten nicht auf jedem CD-Laufwerk mit denselben Parametern ermittelt werden können, muss der entsprechende Messabstand für das Auslesen festgelegt werden. Folgende Verfahren stehen hierzu zur Verfügung:
oAutomatisch - Je nach eingelegtem Medium legt Virtual CD automatisch fest, in welchem Modus die CD Geometrie gelesen werden soll.
oSchneller Modus - Das Auslesen der Geometrie wird mit festen Abständen ausgeführt.
oGenauer Modus - Das Auslesen der Geometrie erfolgt in kleineren Abständen.
oDynamischer Modus - Die Abstände werden dynamisch angepaßt, was unter Umständen dazu führt, dass die Geometrie in mehreren Durchgängen gelesen wird.

 

tipp

Normalerweise reicht es aus, den Modus für das Auslesen der CD-Geometrie automatisch bestimmen zu lassen. Führt dies einmal nicht zu dem gewünschten Resultat, sollten Sie die verschiedenen Modi per Hand einstellen.