Im ersten Schritt machen Sie sich klar, für wen welche Funktionen und Grundeinstellungen gelten sollen. In einer Umgebung mit einer großen Anzahl von Clientstationen ist es sinnvoll, Benutzer mit gleichen Voraussetzungen in Gruppen zusammenzufassen und diesen Gruppen dann entsprechende Profile zuzuweisen. Im Anschluss ändern Sie das Basisprofil dahingehend, dass die Arbeit mit Virtual CD für alle Benutzer und Stationen, denen das Basisprofil zugewiesen wird, sehr restriktiv gehalten wird. Zur Erinnerung: Das Basisprofil wird allen Benutzern und Stationen zugewiesen, denen kein anderes Profil zugewiesen wird.

 

Die Möglichkeiten von Profilen sollen anhand eines Beispiels verdeutlicht werden:

Wir benötigen Profile für die Abteilungen „Entwicklung“ und „Rechnungswesen“. Zunächst gruppieren wir die Clientstationen der jeweiligen Abteilungen in Stationsgruppen. Wir erstellen zwei Profile, ein Profil für die Abteilung Entwicklung und ein Profil für die Abteilung Rechnungswesen. Im Anschluss ändern wir das Basisprofil, um es restriktiver zu gestalten. Zum Schluss weisen wir die Profile den jeweiligen Gruppen zu. Einzelheiten dazu, wie Sie Profile erstellen und zuweisen, lesen Sie im Kapitel „Profile erstellen und zuweisen".

 

Das Profil Entwicklung

Dieses Profil soll nicht restriktiv sein, aber beim Start von Virtual CD auf den Clientstationen sofort die virtuellen CDs zur Verfügung stellen, mit denen am häufigsten gearbeitet wird. Zusätzlich soll beim Start der Clientstationen die virtuelle CD, die am häufigsten benötigt wird, automatisch in ein virtuelles CD-Laufwerk eingelegt werden.

 

Auf den Seiten Einstellungen und Programme bleiben alle Funktionen aktiviert, um dem Profil Entwicklung größtmöglichen Handlungsfreiraum zu schaffen:

 

 

Auf der Seite Verzeichnisse tragen wir als globalen Konfigurationspfad das Verzeichnis ein, in dem die relevanten virtuellen CDs abgelegt sind:

 

 

Auf der Seite CD-Laufwerke konfigurieren wir ein virtuelles Laufwerk, das auf allen Clientstationen vorhanden ist, derart, dass eine definierte virtuelle CD sofort beim Start der jeweiligen Clientstationen eingelegt wird:

 

 

 

Über die Seite Berechtigungen der Profileinstellungen wird der Gruppe ‚Entwicklung' das erstellte Profil zugewiesen.

 

Das Profil Rechnungswesen

Dieses Profil soll restriktiver sein als das vorherige. Den Benutzern ist zwar die Arbeit mit der CD-Zentrale erlaubt, das Erstellen eigener virtueller CDs und das Brennen von Smart Virtual CDs soll aber nicht möglich sein.

 

Um den Zugriff auf die genannten Funktionen zu verhindern, deaktivieren wir auf der Seite Programme den gesamte Optionsbaum Erstellen virtueller CDs und zusätzlich die Funktion Smart Virtual CDs brennen.

 

Auf der Seite Verzeichnisse tragen wir als globalen Konfigurationspfad das Verzeichnis ein, in dem die relevanten virtuellen CDs liegen.

 

Damit nur auf CDs innerhalb des globalen Konfigurationspfades zugegriffen werden kann, unterbinden wir auf der Seite Einstellungen den Zugriff auf andere virtuelle CDs. Hierzu aktivieren wir in den Sicherheitseinstellungen die Optionen Zugriff auf lokale virtuelle CDs verweigern und Verstecken nicht gefundener CDs. Die lokale Nutzung physikalischer CDs bleibt uneingeschränkt möglich.

 

Dieses Profil weisen wir über die Karte Berechtigungen der Profileinstellungen der Gruppe „Rechnungswesen“ zu.

 

Da nun alle Clientstationen in unserem Beispiel ein auf sie zugeschnittenes Profil erhalten haben, definieren wir im letzten Schritt das Basisprofil. Das Basisprofil wird allen Clientstationen, die sich an Virtual CD NMS anmelden und kein eigenes Profil besitzen, zugewiesen.

 

Das Basisprofil

Das Basisprofil soll den Virtual CD Clientstationen den Aufruf der CD-Zentrale und die Nutzung vordefinierter virtueller CDs ermöglichen. Alle anderen Funktionen sind deaktiviert.

 

Auf der Seite Einstellungen aktivieren wir in den Sicherheitseinstellungen die Optionen Zugriff auf lokale virtuelle CDs verweigern und Verstecken nicht gefundener CDs. Physikalische CDs können lokal weiterhin uneingeschränkt genutzt werden.

 

Auf der Seite Programme deaktivieren wir bis auf den Optionsbaum CD-Zentrale alle Funktionen.

 

Auf der Seite Verzeichnisse tragen wir den globalen Konfigurationspfad ein, welcher den einzigen Zugriff auf virtuelle CDs ermöglicht. Des Weiteren definieren wir auch alle anderen Pfade, damit keinerlei lokale Einstellungen übernommen werden.

 

Fazit

Für jede Umgebung können Sie individuell angepasste Gruppen und Profile definieren. So stellen Sie sicher, dass auch bei einer Vielzahl von Clientstationen, die über Virtual CD NMS verwaltet werden, eine einfache Administration sowohl der Virtual CD Clientstationen als auch der im Netz zur Verfügung gestellten virtuellen CDs gewährleistet ist.